E-Mail-Marketing

E-Mail-Marketing: Strategien und Tools für erfolgreiche Newsletter 2023

Inhaltsverzeichnis

Sie möchten in 2023 mit E-Mail-Marketing starten oder Ihr aktuelles E-Mail-Marketing optimieren?

Wir zeigen Ihnen Techniken, Strategien und bewährte Verfahren, wie Sie Ihr E-mail-Marketing zum Erfolg bringen. 

Was versteht man unter E-Mail-Marketing?

E-Mail-Marketing ist keine neue Marketingtechnik. Rückblickend ist E-Mail-Marketing eine der erfolgreichsten Marketingmethoden, um Kunden mit gezielten Inhalten zu erreichen und somit Ihre Aufmerksamkeit zu erhalten, Produkte anzubieten und Kunden zu binden. In 2023 scheint das E-Mail-Marketing weiter im Trend zu steigen und einer der Top Marketing-Kanäle zu sein. 

Laut Statista gab es 2019 weltweit 3,9 Milliarden E-Mail-Nutzer. Diese soll bis 2023 auf 4,3 Milliarden Nutzer anwachsen (Statista, 2020). 

Die stärksten Argumente für das E-Mail-Marketing:

  • Metriken und Ziele: Zu den Vorteilen des E-Mail-Marketings gehören meist eine höhere Return Rate (Rückkehrquote), eine höhere Engagement-Rate (Bindungsrate) und ein größeres Publikum. 
  • Häufig ein besseres Preis-Leistungs-Verhältnis als bezahlte Medien. 
  • Gezielte Zielgruppensegmentierung und A/B-Tests können zeigen, was am besten funktioniert und um skalieren zu können. Es ist ein hervorragender Kanal für Experimentation und Testing
  • Tools, die ein gesamtes E-Mail-Marketing-System anbieten, ermöglichen einen hohen Grad der Automatisierung und können mittlerweile KI-gestützt lernen.
  • Es ist ein ganzheitlicher Ansatz möglich, der die Identifizierung der Zielgruppe, die Erstellung einer Empfängerliste, die Personalisierung der E-Mails und die Erstellung von Kampagnen umfasst.

Erste Schritte im E-Mail-Marketing: Ziele und KPIs definieren

Wie bei allem Marketingaktivitäten gilt: Zunächst einmal zu klären, was mit E-Mail-Marketingkampagnen erreicht werden soll.
Definieren Sie Ziele und KPI (Key Performance Indicators = engl.  Kennwerte).

Ein paar Beispiele:

Im B2C wird E-Mail-Marketing hauptsächlich genutzt, um Kaufanreize (Rabatte und Angebote) zu bieten, um damit die Konversionsrate zu steigern.

Im B2B wird E-Mail-Marketing genutzt, um langfristige Kundenbeziehungen aufzubauen.

Ziele im E-Mail-Marketing:

  1. Traffic generieren für die eigene Website oder den Online-Shop

  2. Kundenbeziehung stärken oder Kunden zurückgewinnen

  3. Expertenstatus aufbauen

Wenn das Unternehmen beispielsweise Einnahmen durch Werbung erzielt, besteht das E-Mail-Marketingziel gegebenenfalls darin, die Besucherzahlen der Website zu erhöhen. Beworben werden daher Artikel oder Blogs, die auf der Website gut performen. 

Wird eine E-Commerce-Website beworben, so wird das Ziel darin bestehen, den Umsatz zu steigern. Die E-Mail-Marketingkampagnen würden dieses Ziel widerspiegeln, indem neue Produkte oder Rabatte beworben werden. 

Unabhängig von der Branche ist die Festlegung dieser Ziele unerlässlich für gut funktionierende E-Mails.

Welche Metriken sind beim E-Mail-Marketing wichtig?

  • Öffnungsrate: Die Öffnungsrate bezieht sich auf den Prozentsatz der Personen, die die gesendete E-Mail geöffnet haben. Normalerweise werden 20 % oder mehr als gute Öffnungsrate angesehen. 
  • Absprungrate: Die Absprungrate (Bouncerate) kann als Indikator für den Zustand der E-Mail-Marketingliste dienen. Je höher die Absprungrate ist, könnte ein Grund sein, dass E-Mail zu häufig mit nicht relevanten Informationen verschickt werden. Eine Absprungrate von 2 % oder weniger ist ideal. 
  • Click-Through-Rate: Die Click-Through-Rate (CTR) bezieht sich auf den Prozentsatz der Personen, die in der E-Mail einen Link angeklickt und eine Ziel-URL aufgerufen haben. Eine gute CTR liegt zwischen 2-5%.
  • Konversionsrate: Der wahrscheinlich wichtigste Faktor im E-Mail-Marketing ist die Konversionsrate (z. B. Website-Besuch oder Kauf). Diese Zahl gibt an, wie effektiv die E-Mail war. Normalerweise gelten 2-5 % als gute Konversionsrate für E-Mail-Marketingkampagnen.
  • Abmeldequote: Die Abmelderate ist eine Gelegenheit zum Lernen und zur Analyse. Wenn die Abmelderate hoch ist, sind die gesendeten Informationen für die Zielgruppe nicht relevant.

Die Vorteile von E-Mail-Marketing

Warum ist das E-Mail-Marketing attraktiver denn je? Dafür gibt es einige Argumente. 

Ein hoher Return on Investment

E-Mail-Marketing hat den höchsten ROI (Return of Investment) als jede andere Marketingstrategie. laut DMA hat jeder ausgegebener Dollar im E-Mail-Marketing einen durchschnittlicher Ertrag von 42 Dollar.

Gerade bei kleinerem Budget ist E-Mail-Marketing die beste Wahl für einen hohen ROI. Anstatt bezahlte Medienkanäle zu testen, können E-Mails ohne großes Budget genutzt werden. Sobald dort ein signifikantes Ergebnis erzielt wird, können die Ansätze auch für bezahlte Kanäle getestet werden.

 

Einer der effektivsten Marketingkanäle

Laut Content Marketing Institute (2019) betrachten bis zu 87 Prozent der Vermarkter E-Mail-Marketing als einer der wichtigsten und effektivsten Marketingkanäle. Damit ist E-Mail der drittbeliebteste Kanal, knapp hinter Social Media und dem Blog.

Kunden mögen E-Mails

E-Mails sind bei Kunden beliebt und werden kaum abgelehnt. Statista gibt nach einer Umfrage 2017 an, dass 49 % der Teilnehmer wöchentlich werbliche E-Mails von gewünschten Marken erhalten möchten. 

Dazu kommt, dass Menschen morgens zuerst ihre E-Mails checken, noch häufiger sie das bei sozialen Medien tun. Im Vergleich zu anderen Marketingkanälen werden E-Mails täglich von den meisten Menschen genutzt, was die Engagement-Rate und die Effektivität Ihres E-Mail-Marketings steigern kann.

Die Vorteile im Überblick

  • Effektiver Marketingkanal

  • Guten Preis-Leistungsverhältnis, Geringe Kosten

  • Direkte, persönliche Kommunikation mit Zielgruppen und Kunden

  • Messbarkeit: Erfolg einzelner Mails oder Mail-Kampagnen lässt sich einfach messen
  • Individuelle Anpassung der E-Mails möglich

  • Wenig technisches Verständnis nötig 

  • Relativ unabhängig von Drittanbietern, da Kundendaten exportiert werden können

Wie funktioniert wirksames E-Mail-Marketing?

Für eine wirksame E-Mail-Marketingstrategie gibt es 5 wichtige Punkte.

Zielgruppenbestimmung

Wer ist das Zielpublikum? Bei der Entwicklung einer E-Mail-Marketingstrategie kommt es darauf an, zu verstehen, wie das ideale Kundenprofil aussieht. Wenn es keine Daten gibt, kann eine Wettbewerbsanalyse Abhilfe schaffen. Die Entwicklung eines idealen Kundenprofils, schafft die Grundlage für das Testen von relevanten Texte und Werbemittel. Datenerhebung und -analyse ermöglichen es,  die wertvollsten Kunden oder Kunden mit dem höchsten Kundenlebenswert zu identifizieren. 

Aufbau einer Empfängerliste

Am besten weredn Opt-in-Formulare genutzt. Opt-in-Formulare sind eine großartige Möglichkeit, Website-Besuchern oder potenziellen Kunden einen Rabatt oder relevante Inhalt anzubieten, um die E-Mail-Adresse zu erhalten. Ein Opt-in-Formular wird in die Webseite eingebunden und kann über einen Link in einem Newsletter beworben werden.

E-Mail-Templates erstellen

Im Internet gibt es unzählige E-Mail-Templates, die „gut aussehen”, das heißt aber nicht immer, dass diese gut funktionieren. Vorherige Recherche und eine Wettbewerbsanalyse dienen dazu, sich einen Überblick über bereis bekannte und gut funktionierende Vorlagen zu machen. Wie sehen E-Mails der Wettbewerber aus? Wieviele verschiedene Templates werden genutzt? Tests von E-Mail-Templates helfen, um herauszufinden, welche am besten funktionieren. Das Wichtigste dabei ist, dass E-Mail-Vorlage mit dem Branding und den Designrichtlinien übereinstimmen sollte. 

Texte und Inhalte personalisieren

Personalisierte E-Mails geben Nutzern häufig das Gefühl, dass der Inhalt für sie relevant ist. Der ROI wird wahrscheinlich umso besser ausfallen, je personalisierter die Nachrichten auf Basis der Persona-Gruppen gestalten sind.

Engagement-Kampagnen einrichten

Das eigentliche Ziel des E-Mail-Marketings ist das Engagement der Nutzer. Eine solche Kampagne ist eine Reihe von E-Mails, die entweder auf einer bestimmten Zeit oder einem bestimmten Ereignis basieren, das den Versand von E-Mails auslöst. Zeitbasierte E-Mails werden in der Regel jeden zweiten Tag oder einmal pro Woche versandt, während ereignisbasierte E-Mails durch eine bestimmte Aktion ausgelöst werden. Wenn jemand zum Beispiel einen Inhalt von Ihrer Website herunterlädt, wird er in eine Engagement-Kampagne aufgenommen, die ihm E-Mails auf der Grundlage der Parameter sendet. Auf diese Weise bleiben Inhalte im Gedächtnis des Kunden und bringen ihn an das Ende des Funnels.

Warum ist E-Mail-Marketing wichtig?

Jeder Marketing-Kanal ist anders und jeder hat seine Vor-und Nachteile. 

E-Mail-Marketing ist ideal für begrenzte Budgets, da es ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis hat.

Im Idealfall schafft es allein die Einbindung eines Newsletter-Opt-in-Formulars auf der Webseite die kontinuierliche Steigerung der Newsletter-Abonnenten. Je größer der Abonnenten-Pool ist, desto gezielter können Inhalte platziert werden und die Marke stärken mit einer direkten Verbindung zu (potenziellen) Kunden.

Aufbau einer E-Mail-Marketingstrategie mit Zielgruppen und Segmentierung

Eine einzige generische E-Mail wird im Allgemeinen nicht für alle Zielgruppen funktionieren. Daher kann die E-Mail-Liste mithilfe von Segmentierung, Personalisierung der E-Mails anhand von A/B-Tests aufgeteilt werden. 

Segmentierung

E-Mail-Empfängerlisten sollten anhand der festgelegten Kriterien in Kohorten (oder Gruppen) unterteilt werden.Häufig wird nach Käufen, Verweildauer auf der Website, Interessen, Standort segmentiert. Die Zielgruppensegmentierung schafft die Möglichkeit, diesen Gruppen relevante Inhalte zukommen zu lassen.

Je nach Ziel der E-Mail-Marketing-Kampagne, können Zielgruppen noch weiter segmentiert werden: in inhaltsbezogene E-Mails oder verhaltensbezogene E-Mails versenden. Inhaltsbezogen bedeutet, dass die Zielgruppe mit der Website oder dem Produkt interagiert hat, während bei verhaltensorientierten E-Mails, eine Aktion ausgeführt wurde. Je stärker die Zielgruppe segmentiert ist, desto wahrscheinlicher ist es, dass sie sich in einen Kunden verwandelt. 

e-mail-marketing-segmentierung

Personalisierung

Die Personalisierung nutzt im Wesentlichen die Daten, die über eine Kohortengruppe oder eine Einzelperson existieren. Dies kann das Hinzufügen eines Tokens mit dem Namen der Person sein oder für datengesteuertes Verhalten.

Am häufigsten werden Betreffzeile und Ansprache personalisiert.

E-Mails können nach personalisierten Kundensegmenten unterschiedliche auf URLs weiterleiten, ohne den Inhalt der E-Mails zu beeinflussen.   

 

A/B-Test

Bei A/B-Tests handelt sich um eine Methode, bei der die E-Mail in zwei verschiedene Versionen aufgeteilt und an zwei verschiedene Gruppen aus der Empfängerliste gesendet wird. A/B-Tests können zeigen, wie erfolgreich der Text, das Design oder die Betreffzeile ist. Anschließend wird die “”Sieger”-Mail an den Rest der E-Mail-Liste oder Kohorten gesendet. 

A/B-Tests können und sollten mit Texten, Bildern, CTAs und Inhalten durchgeführt werden. Je mehr über das Interesse und Verhalten der Abonnenten gelernt wird, desto erfolgreicher werden auch E-Mail-Kampagnen und schließlich die Umsätze.

Tipps und Tricks für eine erfolgreiche E-Mail-Marketingkampagne

Was macht eine erfolgreiche E-Mail-Marketingkampagne aus? 

Es erfordert Tests und Optimierung.

  • Text: Halten Sie sich an ein relevantes Thema, das sich auf Ihre Zielgruppe bezieht, und stellen Sie sicher, dass der Text relevant und informativ ist. Versenden Sie keine E-Mails mit allgemeinen Texten, da dies zu Abmeldungen führen wird.
  • Zeitpunkt: Um den richtigen Zeitpunkt zum Versand zu finden, werden unterschiedliche Zeiten getestet. Der Zeitpunkt, der die höchste Öffnungsrate bringt, ist der richtige. 
  • CTA: So trivial es klingen mag: Wenn das Wording eines Buttons nicht gut und klar formuliert ist, kann es dazu führen, dass die eigentliche Aktion nicht ausgeführt wird. Der Test von Beschriftung, Größe, Farbe kann zu einer besseren Klick-Rate führen. 
  • Optimierung: Am Ball bleiben und regelmäßig neue Dinge ausprobieren schafft Abwechslung und bietet die Möglichkeit zum Testen neuer Ansätze. 
  • Eine gute Balance aus Konstanz und Abwechslung. Die regelmäßige Änderung kleinerer Sachen ist erfrischend, hier sollte die Änderung in kleinen Schritten beachtet werden,  um die Leser nicht zu verwirren.

Was ist im E-Mail-Marketing erlaubt?

Speziell in Deutschland gibt es einige rechtliche Dinge im E-Mail-Marketing zu beachten. 

Lassen Sie sich diesbezüglich rechtlich beraten – vor allem im Hintergrund der aktuellen DSGVO.

Automatisierung des E-Mail-Marketings: Tools für den Erfolg

Ein weiterer Vorteil des E-Mail-Marketings: Die Software-Anbieter sind sehr erschwinglich. Ein gutes E-Mail-Marketing-Tool bietet eine Fülle von Metriken und Tools. Die meisten E-Mail-Plattformen  verfolgen Öffnungsraten, Absprungraten, Abmeldungen, CTRs und vieles mehr. Mit diesen Kennzahlen können fundierte Entscheidungen getroffen werden. 

Die meisten Tools verfügen über Marketing-Automatisierungsfähigkeiten. Mit der Automatisierung können Drip-Kampagnen (eine Reihe von automatisierten E-Mails, die an Personen gesendet werden, die auf deiner Website eine bestimmte Aktion ausführen), zeit- und ereignisabhängige Auslöser und Integrationen eingerichtet werden, die ein Omnichannel-Erlebnis ermöglichen. 

Hier sind die 5 besten E-Mail-Marketing-Plattformen:

  • Sendinblue
    • All-in-one-Lösung für kleine und mittelständische Unternehmen. Integrationen zu WordPress, Shopware, Adobe Commerce Cloud, Shopify, WooCommerce, Zoho, Stripe, Pipedrive uvm.
    • Kostenlos bis 300 Mails pro Tag
  • HubSpot Marketing Hub
    • All-in-one-Lösung für kleine, mittelständische und große Unternehmen. Integrationen zu WordPress, Trello, Adobe Commerce Cloud, Slack.-
    • Kostenlos bis 1.000 Kontakt
  • Mailchimp
    • E-Mail-Marketing-Tool für kleine und mittelständische Unternehmen. Integrationen zu WooCommerce, Adobe Commerce Cloud, SurveyMonkey, PrestaShop, Squarespace.
    • Kostenlos bis 2.000 Kontakte
  • CleverReach
    • E-Mail-Marketing-Tool für alle Unternehmensgrößen. Integrationen zu Shopify, Salesforce, Shopware, Prestashop, Adobe Commerce Cloud, Typo3 uvm.
    • Kostenlos bis 250 Kontakte
  • Rapidmail
    • Einsteiger-Tool. Einfach zu bedienen.
    • Erster Versand an max 2000 Empfängern kostenlos. 10 Empfänger immer frei.

Fazit: Analysieren, lernen und skalieren

Beim E-Mail-Marketing geht es darum, die Zielgruppe mit jeder versendeten E-Mail besser zu verstehen. Beginnen Sie zunächst mit der Festlegung der Ziele und finden Sie heraus, was gut funktioniert und was weniger gut.

Bei jeder E-Mail, jedem A/B-Test und jeder Segmentierung sollten Sie diese Daten berücksichtigen. Sobald Sie verstehen, was der Kunde will und welche E-Mails funktionieren, kann das E-Mail-Marketing unendlich erweitert werden.

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